Das unterschätzte YouTube-Potential
Auch wenn meistens alle über Facebook und Twitter reden: YouTube ist noch immer das wohl unterschätzteste Network im Social Web. Immerhin zählt das Portal alleine in Deutschland 38 Millionen Nutzer. Weltweit werden pro Minute inzwischen mehr als 72 Stunden an Videomaterial hochgeladen. Damit ist die Google-Tochter für rund zehn Prozent des gesamten Datenverkehrs im Internet verantwortlich.
Die Vorteile und Potentiale, die in dem Google-Network gerade auch für Marketing-Schaffende liegen, sind immens. Allein die Viralität, die in jedem Clip steckt, darf man nicht unterschätzen. Immerhin lässt sich jedes Video von YouTube aus über alle wichtigen Web 2.0-Kanäle einfach und effektiv teilen. Zudem sind sich fast alle Analysten einig, dass Entertainment-Inhalte künftig die wohl wichtigste Social-Media-Treiber werden.
So kommt eine Edelmann-Studie zu dem Ergebnis, dass in Deutschland 71 Prozent der Nutzer Inhalte aus TV-Shows, Film-Trailer oder Musik-Videos verteilen. Erst an zweiter Stelle folgen News über Freunde (68 Prozent). Nachrichten über sich selbst posten 57 Prozent, über Neues aus der eigenen Familie berichten 50 Prozent. Befragt wurden 6.500 Menschen im Alter von 18 bis 54 Jahren.
„Zum Entertainment-Erlebnis gehört für die meisten Menschen ganz klar heute auch das Teilen in Social-Media-Kanälen“, kommentiert Martina Pennekamp, Practice Leader Technology bei Edelman Deutschland die Ergebnisse. „Soziale Netzwerke sind damit zu Meinungsforen geworden, in denen Erfahrungen unmittelbar weiter gegeben werden.“
In der konkreten Bespielung des Kanals YouTube gelten dieselben Regeln wie für jedes andere Angebot: Der Content ist der Star. Sind die Filme gut, interessieren die Clips die Zuschauer und sind diese an die richtige Zielgruppe gerichtet, dann ist der YouTube-Erfolg fast ein Selbstläufer.
Bei Mashable hat Scott Gerber gerade eine knappe Analyse mit neun Tipps, um den eigenen Marketing-Erfolg bei YouTube zu maximieren. Er rät:
1. Erzählen Sie immer eine Story
2. Verlinken Sie immer zu Ihrer Seite (am besten einem Blog)
3. Setzten Sie schlicht eine saubere Seite auf